Die Eulen und die Lerchen
In Eulen und Lerchen werden die Menschen von Wissenschaftlern eingeteilt, die deren innere Uhr erforschen.
Kurz gesagt, sind Eulen Nachtmenschen, Lerchen Frühaufsteher.
Den Wenigsten erlauben anfangs Schule und Ausbildung sowie später der Beruf ein Leben, wie es seinem
Naturell entspricht. Im Ruhestand aber könnte man der inneren Uhr endlich ihre Chance geben, rät Prof. Achim
Kramer, Chronobiologe am Uniklinikum Charité in Berlin, in einem Apothekenmagazin.
Man sollte als Eule ruhig mal bis neun Uhr im Bett bleiben beziehungsweise sich als Lerche abends früh hinlegen,
morgens früh aufstehen.
Aber Gewohnheit und falsch verstandenes Pflichtbewusstsein hält manch Älteren weiter davon ab. Wer immer
gegen seine innere Uhr lebt, hält seinen Körper unter Dauerstress. Allerdings sind die Vorlieben nicht immer für
das ganze Leben fixiert: Tendenziell entwickelt man sich im Alter zur Lerche. Auch das sollte man gelassen an-
nehmen.
Quelle: Siegener Wochenanzeiger / Juli 2009